Beides wird gerne leider schnell vergessen, weil man dafür das dem Wasser muss. Aber je nachdem welches Boot Sie haben und wie oft Sie fahren sollte das Antifouling alle 24 Monate überprüft werden und dann zusammen mit den Opferanoden. Die meisten Opferanoden haben nämlich nur eine Haltbarkeit von 2 Jahren. Dabei muss man diese erstmal alle finden: Rumpf und Heckanoden sind aufgrund Ihrer Größe meistens schnell gefunden. Die für den Motor sollten bei dem Jahrescheck kurz geprüft werden. Aber dann gibt es noch Wellenanoden, Propeller Anoden, Bug & Heckstrahlenoden usw. Glücklich, die, die einen Außenborder haben – hier ist die Überprüfung schnell gemacht, wenn man ihn hochfährt – das gilt mit Glück auch für den Z-Antrieb. Die Falschen oder gar keine Anoden können aber auf die Dauer sehr unangenehme und teure Schäden verursachen. Deshalb immer daran denken, dass man diese, auch bei GFK Booten alle 2 Jahre überprüft.
Wenn also das Boot sowieso kurz an Land muss, kann man sich auch um das Antifouling kümmern. Anschleifen und dann mit einer Rolle aufbringen. Zur Planung kann man ca. 1 Liter Antifouling pro Meter Boot und Anstrich planen. Bei Gleitern reicht im allgemeinen 1 Anstrich bei Verdrängern besser 2 Anstriche. Dies gilt auch für Gleiter, die nicht so häufig gefahren werden. Wir empfehlen Sigma ECOFleet 530 als Selbstpolierendes Antifouling. Gut zu verarbeiten und in den verschiedenen Farben erhältlich.
Auch hier gilt gerne Hilfe zur Selbsthilfe: Wir berechnen nur die verbrauchte Farbe pro angefangenen Liter. Somit können Sie leichter Planen und haben im Zweifel immer genug Farbe vor Ort. Zur Zeitplanung: Wir brauchen für eine 48 Fuß (ca. 15 m) Yacht ca. 20 Stunden. Dabei kann man davon ausgehen, dass das Schleifen & Abstauben ca. 6 Stunden dauert und das Streichen mit Abkleben 14 Stunden. Wenn Sie dies noch nicht gemacht haben, kalkulieren Sie lieber 4-6 Stunden mehr ein, da es körperlich sehr anstrengend ist.
Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot zum Selber streichen oder als Service zum Festpreis. Letzteren können wir aber erst machen, wenn das Boot aus dem Wasser ist, damit wir sehen können, was los ist. Im Allgemeinen können wir aber sofort loslegen, mitschleifen und ggf. Ausbesserungen am Gelcoat. Nur bei groben Schäden kann sich die Arbeit verzögern.